Oskar Kreuzer

deutscher Tennisspieler; Weltmeister 1912 im Doppel mit Otto Froitzheim; nationaler Deutscher Meister 1906 und 1913; internationaler Deutscher Meister 1920; auch Rugby- und Fußballspieler

* 14. Juni 1887 Frankfurt/Main

† 3. Mai 1968 Wiesbaden

Laufbahn

Über Oskar Kreuzer, geboren am 14. Juni 1887, gestorben in den ersten Maitagen 1968 in seiner Heimatstadt Wiesbaden, veröffentlichte die deutsche Fachzeitschrift "Tennis" Düsseldorf in der zweiten Mai-Ausgabe 1968 folgende Würdigung:

"Der ehemalige Davispokalspieler Oskar Kreuzer prägte ein Stück deutscher Tennis-Geschichte. Der zweimalige nationale (1906 und 1913) und einmalige internationale deutsche Meister (1920) errang allerdings seinen grössten Erfolg 1912 in Paris, als er mit Otto Froitzheim die Weltmeisterschaft auf Hartplätzen im Doppel gewann. Im Einzel stand O. Kreuzer ebenfalls im Finale, wurde aber von seinem Doppelpartner bezwungen. Leider reichte es nur zu drei Daviscup-Berufungen, da der Deutsche Tennis-Bund erst 1913 an diesem Wettbewerb teilnahm und erst 1927 wieder zugelassen wurde.

Über 25 Jahre stand der stets hilfsbereite und fröhliche Oskar Kreuzer im Dienste der Dunlop. Sein lauteres Wesen brachte ihm eine große Anzahl Freunde ein. Er war überall ein geschätzter Turnierleiter, der es immer wieder verstand, alle Wogen von 'Tennis-Erregung' zu glätten. Er versuchte bei jeder Gelegenheit, der Jugend eine Chance zu geben.

Als Meister des ...